Es kommt nicht allzu oft vor, dass wir von Beenature-Project auf andere Organisationen stoßen, die nahezu identische Ziele verfolgen wie wir. Die Initiatoren und Mitglieder des Wildtierschutzverbandes geben dafür Beispiel, weshalb wir umgehend den Schulterschluss suchten. Engagiert und mutig setzen sie sich gegen die Jagd-Lobby und für den Schutz unserer Wälder und deren Bewohner ein. Denn die bewaldeten Flächen Deutschlands sind schon viel zu lange dem fragwürdigen Selbstbedienungstrieb der zahllosen Hobbyjäger unterworfen. Die „Weidmänner“ nutzen die letzten Rückzugsgebiete der Waldbewohner als Schießplatz und nehmen sich nach Gutsherrnart, was ihnen gefällt. Analogien finden wir in der Imkerei, welche die Nektarvorkommen in der Landschaft für sich beansprucht und damit zum Artensterben beiträgt. Die Natur verkommt zum Selbstbedienungsladen. Die Kritik an der Imkerei wird lauter, die Klagen gegen die Jagd hingegen sind nicht mehr zu überhören. So sind bestimmte bedrohte Arten, wie etwa der Feldhase, für den Jagdscheininhaber immer noch "Freiwild". Auch die Jagdhundeausbildung am lebenden Objekt ist aus Sicht des Tierschutzes nicht mehr nur umstritten, sondern schlicht gesetzeswidrig. Tierquälerische Methoden sind auch in der Imkerei gang und gäbe, in der Bevölkerung jedoch (noch) kaum bekannt. „Der Wildtierschutzverband will jetzt als Dachverband alle Wildtier- und WaldschützerInnen Deutschlands zusammenbringen, um umso stärker und schlagkräftiger politisch agieren zu können und so die nötigen Gesetzesänderungen anzustoßen.“ Startseite Wildtierschutzverband Das Ziel der Wildschützer ist unter anderem, die Jagd in Deutschland wieder in die Hände professioneller Wildhüter zu geben, um weitere Kollateralschäden am verbleibenden Wildtierbestand abzuwenden. Außerdem setzt sich der Verband für die Erweiterung und Vernetzung von Wildtierschutzgebieten und Korridoren ein, um dem Wild einen sicheren Pfad auf seinen Wanderruten zu ermöglichen und der Inselbildung und dem damit einhergehenden Problem der Inzucht entgegenzuwirken. Wir sehen deutliche Parallelen in der Arbeit und Zielsetzung beider Vereine, und so haben wir uns mit dem Wildtierschutzverband in einer neuen Kooperation zusammengetan, um künftig vernetzt für unsere gemeinsamen Ziele zu kämpfen. Denn die Honigbiene als Waldbewohnerin ist ebenfalls angewiesen auf den Schutz ihres natürlichen Lebensraums, den Baumhöhlen, und auch den Schutz vor Menschen, um ein unbeimkertes Leben führen und natürliche Verhaltensweisen entfalten zu können. Wir freuen uns sehr auf künftige gemeinsame Projekte!
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Viel Zeit und viel Geld investiert der Imker in die „Liebe“ zu seinen Bienen. Im Laufe der Jahre kommen mehrere Tausend Euro an Material und unzählige - meist unbezahlte - Arbeitsstunden zusammen, die investiert werden MÜSSEN (so heißt es) in Völkerdurchsichten, Jungvölkerbildung, Schwarmkontrolle, Varroakontrolle, Behandlung, Nachkontrolle, Honigernte, Rühren, Abfüllen, Etikettieren, Marketing, Marktstände, Materialreinigung- und wartung, Wachsschmelze, Rähmchen nachspannen, Mittelwände gießen und einlöten, Umlarven, Königinnenzucht, Anwandern von Trachten und und und… Von den Verkäufen des notwendigen Equipments lebt eine ganze Industrie. Doch wer zahlt den Preis? Damit das Hobby „sich rechnet“ und die Kosten für das notwendige Material wieder reinkommen, müssen die Bienen ihren Honig hergeben, ihr Wachs, ihr Propolis, ihren Pollen, ihr GeleeRoyale. Sie müssen für ihre Ausbeutung bezahlen, für eine artfremde Nutztierhaltung, die sie selbst nicht gewählt haben, und die nicht selten dem persönlichen Greenwashing des Imkers oder einer Firma dient.
Das System der Imkerei ist so kostenintensiv, arbeitsintensiv, wartungsintensiv und tierleidintensiv, weil es nicht nachhaltig ist. Überlässt man das System sich selbst, bricht es zusammen. Die Bienen sterben. Die Biene braucht all dies nicht, schon seit 45 Millionen Jahren nicht. Sie braucht ein artgerechtes Habitat und eine gesunde Natur. Schenkt Eure Zeit dem Artenschutz, nicht der Massentierhaltung! |
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März 2023
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