Viel Zeit und viel Geld investiert der Imker in die „Liebe“ zu seinen Bienen. Im Laufe der Jahre kommen mehrere Tausend Euro an Material und unzählige - meist unbezahlte - Arbeitsstunden zusammen, die investiert werden MÜSSEN (so heißt es) in Völkerdurchsichten, Jungvölkerbildung, Schwarmkontrolle, Varroakontrolle, Behandlung, Nachkontrolle, Honigernte, Rühren, Abfüllen, Etikettieren, Marketing, Marktstände, Materialreinigung- und wartung, Wachsschmelze, Rähmchen nachspannen, Mittelwände gießen und einlöten, Umlarven, Königinnenzucht, Anwandern von Trachten und und und… Von den Verkäufen des notwendigen Equipments lebt eine ganze Industrie. Doch wer zahlt den Preis? Damit das Hobby „sich rechnet“ und die Kosten für das notwendige Material wieder reinkommen, müssen die Bienen ihren Honig hergeben, ihr Wachs, ihr Propolis, ihren Pollen, ihr GeleeRoyale. Sie müssen für ihre Ausbeutung bezahlen, für eine artfremde Nutztierhaltung, die sie selbst nicht gewählt haben, und die nicht selten dem persönlichen Greenwashing des Imkers oder einer Firma dient.
Das System der Imkerei ist so kostenintensiv, arbeitsintensiv, wartungsintensiv und tierleidintensiv, weil es nicht nachhaltig ist. Überlässt man das System sich selbst, bricht es zusammen. Die Bienen sterben. Die Biene braucht all dies nicht, schon seit 45 Millionen Jahren nicht. Sie braucht ein artgerechtes Habitat und eine gesunde Natur. Schenkt Eure Zeit dem Artenschutz, nicht der Massentierhaltung!
1 Kommentar
Michael Hofer
23/2/2022 08:36:13
Großartig!!!!! Dieser Anstoß muss nicht nur für die Bienen gelten.
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