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Unser zweiter Vorsitzender Matthias Gust ist sowas wie ein „Vollblut-Öko“. Denn neben seiner Vorstandsarbeit bei Beenature-Save-the-Bees e.V. ist er auch noch aktiv in der „Arbeitsgruppe für biologische Vielfalt“ in seiner Heimatstadt Tornesch. Dieser Einsatz wurde nun belohnt, denn er und seine Arbeitsgruppe erhielten vor wenigen Wochen den Umweltschutzpreis der Stadt Tornesch. Darauf sind wir sehr stolz! Um was geht´s? Die Arbeitsgruppe hatte sich zum Ziel gesetzt, mehr Artenvielfalt in die Region zu bringen. Dazu war es nötig, die Bevölkerung zu erreichen, und natürlich auch die Politik mit ins Boot zu holen. Die Stadt Tornesch ist immerhin schon Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ und hat sich damit verpflichtet, die städtischen Flächen ohne Pestizide zu bearbeiten, insektenfreundlich anzulegen und die Pflanzenvielfalt zu fördern. Vorbildlich also. Wie bringt man dieses grüne Gedankengut nun in die Gärten der rund 14.000 BürgerInnen? Mit einer Broschüre! Diese wurde durch die Arbeitsgruppe erarbeitet und mit „Mein Garten in Tornesch“ benannt. Inhalt des Ratgebers sind zahlreiche Tipps, Vorschläge und Handlungsanweisungen, wie Jeder seinen Garten oder Balkon naturfreundlicher gestalten kann. Neben den „klassischen“ Fragen, wie etwa welche Pflanzen gut für Insekten sind, oder wie man ein Insektenhotel baut, gibt es auch bisher eher unbekannte Themen zu lesen: Was ist ein Bokashi? Warum speichert eine blütenreiche Fläche dreimal so viel CO², wie eine reine Rasenfläche? Wie baut man ein Eichhörnchenkobel? Und warum sind die dünnwandigen Standard-Vogelnistkästen völlig ungeeignet?
Denn ähnlich wie die Bienen haben auch die Vögel mit starken Temperaturschwankungen in ungeeigneten Baumarkt-Kästen zu kämpfen. In der prallen Mittagssonne sterben jährlich unzählige Küken den Hitzetod; auch ein Grund für das Verschwinden der Singvögel. Die Lösung liegt auf der Hand: Auch für diese kleinen Wesen braucht es dickwandige kleine Bruthöhlen, in denen Klimastabilität herrscht. Diese werden sogar regional in einer Drechselwerkstatt hergestellt und sind nicht vergleichbar mit der Fernost-Industrieware. Die Broschüre ist online für jedermann kostenfrei abrufbar hier. Hier geht´s zum Online-Artikel der Ütersener Nachrichten. Und hier zu der innovativen Drechselwerkstatt mit den hervorragend klimastabilen Vogelnisthöhlen. (Achtung, unbezahlte Werbung ;-) )
der kollateralschaden durch die moderne imkerei / sa. 18.09. / 18 - 21 Uhr (30 min. pause) Bereits Anfang August wurde das Meeting im Rahmen der Beenature-Ausbildung als geschlossene Veranstaltung abgehalten. Die damals verwendete Software erlaubte nur eine geringe Teilnehmerzahl. Aufgrund des positiven Feedbacks und der enormen Wichtigkeit dieses Themas werden wir die Konferenz nun wiederholen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldeinformationen sind im o.a. Link zu finden. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und diesmal zeitgleich auf Youtube gestreamt. Wir wiederholen außerdem unsere Einladung an die Vertreter von Arten- und Naturschutz, die Fridays-for-Future-Aktivisten und Oppositionisten, um in Austausch zu gehen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. Das Artensterben in unseren Landschaften schreitet voran. Folgenden Personen/Institutionen wurden eingeladen:
Inhalte: Nahrungskonkurrenz zu Wildbestäubern, Notfütterungen, ineffiziente Beutensysteme, artfremde Aufstellungen, Greenwashing, Propaganda, industrielle Landwirtschaft
Der Artikel „Mythos Bücherskorpion“ ist bereits im Frühjahr in der Printausgabe des Deutschen Bienenjournals erschienen und nun auch online zu lesen. Dazu halten wir fest: - Torben Schiffer wurde im Vorfeld zu diesem Artikel nicht zum Interview geladen, um das Thema auf fachlicher Ebene gemeinsam zu beleuchten. - Der verantwortliche Redakteur, Dr. Sebastian Spiewok, ist bis zum heutigen Tag der Einladung zum fachlichen Austausch nicht gefolgt. Wir wiederholen an dieser Stelle noch einmal ganz ausdrücklich unsere Einladung. - Die Gegendarstellung zum Artikel „Mythos Bücherskorpion“ – welche das DBJ leider verwehrt hat - ist hier zu finden. Darin können wir u.a. auf das Celler Bienenforschungsinstitut verweisen: „…dass der Varroabefall in den Beuten mit Bücherskorpionen geringer ist, weder Zufall noch ein Messfehler ist. Vielmehr ist hier mit der notwenigen statistischen Aussagekraft (Power) der Nachweis gelungen, dass durch das Einbringen von Bücherskorpionen in entsprechend vorbereitete Holzbeuten die Intensität des Varroabefalls wirksam reduziert werden kann.“ Siehe S. 30 in "Bücherskorpione als Varroabekämpfer" in Researchgate. |
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März 2023
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