Vortrag Torben Schiffer beim Online-Kongress „Selbstversorgt aus dem Garten“ Kongress vom 24. Februar bis 3. März 2022 Denn die Artgerechte BienenERhaltung ist unverzichtbarer Teil einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Entdecke zusammen mit über 35 Sprechern eine nachhaltige Selbstversorgung im Einklang mit der Natur • PermaKultur für den Selbstversorger-Garten • wie lege ich einen (Balkon) Garten an • Effektive Mikroorganismen (EM) • Kompost | Humus | Terra Preta • Saatgutvermehrung • essbare Wildpflanzen / Wildkräuter • artgerechte BienenERhaltung • Naturkeller • Pilze selbst anbauen • Hochbeet etc. Die Teilnahme ist kostenfrei! Anmeldung hier: https://was-dich-naehrt.de
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For the english speaking community: At the end of last year Torben Schiffer was speaker at the The National Honey Show with the subject "Man made breeding and selection vs natural reproduction and selection". We had a great professional and objective feedback from the audience. Thank you very much! Unser zweiter Vorsitzender Matthias Gust ist sowas wie ein „Vollblut-Öko“. Denn neben seiner Vorstandsarbeit bei Beenature-Save-the-Bees e.V. ist er auch noch aktiv in der „Arbeitsgruppe für biologische Vielfalt“ in seiner Heimatstadt Tornesch. Dieser Einsatz wurde nun belohnt, denn er und seine Arbeitsgruppe erhielten vor wenigen Wochen den Umweltschutzpreis der Stadt Tornesch. Darauf sind wir sehr stolz! Um was geht´s? Die Arbeitsgruppe hatte sich zum Ziel gesetzt, mehr Artenvielfalt in die Region zu bringen. Dazu war es nötig, die Bevölkerung zu erreichen, und natürlich auch die Politik mit ins Boot zu holen. Die Stadt Tornesch ist immerhin schon Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ und hat sich damit verpflichtet, die städtischen Flächen ohne Pestizide zu bearbeiten, insektenfreundlich anzulegen und die Pflanzenvielfalt zu fördern. Vorbildlich also. Wie bringt man dieses grüne Gedankengut nun in die Gärten der rund 14.000 BürgerInnen? Mit einer Broschüre! Diese wurde durch die Arbeitsgruppe erarbeitet und mit „Mein Garten in Tornesch“ benannt. Inhalt des Ratgebers sind zahlreiche Tipps, Vorschläge und Handlungsanweisungen, wie Jeder seinen Garten oder Balkon naturfreundlicher gestalten kann. Neben den „klassischen“ Fragen, wie etwa welche Pflanzen gut für Insekten sind, oder wie man ein Insektenhotel baut, gibt es auch bisher eher unbekannte Themen zu lesen: Was ist ein Bokashi? Warum speichert eine blütenreiche Fläche dreimal so viel CO², wie eine reine Rasenfläche? Wie baut man ein Eichhörnchenkobel? Und warum sind die dünnwandigen Standard-Vogelnistkästen völlig ungeeignet?
Denn ähnlich wie die Bienen haben auch die Vögel mit starken Temperaturschwankungen in ungeeigneten Baumarkt-Kästen zu kämpfen. In der prallen Mittagssonne sterben jährlich unzählige Küken den Hitzetod; auch ein Grund für das Verschwinden der Singvögel. Die Lösung liegt auf der Hand: Auch für diese kleinen Wesen braucht es dickwandige kleine Bruthöhlen, in denen Klimastabilität herrscht. Diese werden sogar regional in einer Drechselwerkstatt hergestellt und sind nicht vergleichbar mit der Fernost-Industrieware. Die Broschüre ist online für jedermann kostenfrei abrufbar hier. Hier geht´s zum Online-Artikel der Ütersener Nachrichten. Und hier zu der innovativen Drechselwerkstatt mit den hervorragend klimastabilen Vogelnisthöhlen. (Achtung, unbezahlte Werbung ;-) )
der kollateralschaden durch die moderne imkerei / sa. 18.09. / 18 - 21 Uhr (30 min. pause) Bereits Anfang August wurde das Meeting im Rahmen der Beenature-Ausbildung als geschlossene Veranstaltung abgehalten. Die damals verwendete Software erlaubte nur eine geringe Teilnehmerzahl. Aufgrund des positiven Feedbacks und der enormen Wichtigkeit dieses Themas werden wir die Konferenz nun wiederholen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldeinformationen sind im o.a. Link zu finden. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und diesmal zeitgleich auf Youtube gestreamt. Wir wiederholen außerdem unsere Einladung an die Vertreter von Arten- und Naturschutz, die Fridays-for-Future-Aktivisten und Oppositionisten, um in Austausch zu gehen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. Das Artensterben in unseren Landschaften schreitet voran. Folgenden Personen/Institutionen wurden eingeladen:
Inhalte: Nahrungskonkurrenz zu Wildbestäubern, Notfütterungen, ineffiziente Beutensysteme, artfremde Aufstellungen, Greenwashing, Propaganda, industrielle Landwirtschaft
Der Artikel „Mythos Bücherskorpion“ ist bereits im Frühjahr in der Printausgabe des Deutschen Bienenjournals erschienen und nun auch online zu lesen. Dazu halten wir fest: - Torben Schiffer wurde im Vorfeld zu diesem Artikel nicht zum Interview geladen, um das Thema auf fachlicher Ebene gemeinsam zu beleuchten. - Der verantwortliche Redakteur, Dr. Sebastian Spiewok, ist bis zum heutigen Tag der Einladung zum fachlichen Austausch nicht gefolgt. Wir wiederholen an dieser Stelle noch einmal ganz ausdrücklich unsere Einladung. - Die Gegendarstellung zum Artikel „Mythos Bücherskorpion“ – welche das DBJ leider verwehrt hat - ist hier zu finden. Darin können wir u.a. auf das Celler Bienenforschungsinstitut verweisen: „…dass der Varroabefall in den Beuten mit Bücherskorpionen geringer ist, weder Zufall noch ein Messfehler ist. Vielmehr ist hier mit der notwenigen statistischen Aussagekraft (Power) der Nachweis gelungen, dass durch das Einbringen von Bücherskorpionen in entsprechend vorbereitete Holzbeuten die Intensität des Varroabefalls wirksam reduziert werden kann.“ Siehe S. 30 in "Bücherskorpione als Varroabekämpfer" in Researchgate. *** UPDATE: Die Konferenz muss aufgrund technischer Probleme um eine Woche verschoben werden. Neuer Termin: 07.08.21 (Der Termin 31.07.21 auf dem Bild ist hinfällig.) Wir bedauern dies sehr. ***
„Der Kollateralschaden durch die Imkerei. Artensterben durch Nahrungskonkurrenz.“ Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Studien beleuchten wir die gängige Praxis der modernen Imkerei und ihre negativen Auswirkungen auf das Ökosystem und seine Bewohner. Der Großteil der (Hobby-)Imkerschaft ist sich dieser Tatsachen nicht bewusst und handelt weiterhin in dem Glauben, Naturschutz zu betreiben. Was können wir tun, um zu einer Kultur der Imkerei zurückzukehren, im Rahmen der natürlichen Begebenheiten zu agieren und somit die Situation der wilden Bestäuber in unseren Landschaften zu verbessern? Zur Konferenz sind geladen: Deutscher Imkerbund, Armbruster Imkerschule, Stadtbienen e.V., Mellifera e.V., Dr. Stefan Mandl, Imkern heute, Jonas Gampe (Permakultur), NABU, Deutschland summt, Thoma Hausbau, Albert-Schweitzer-Stiftung, Julius-Bär-Stiftung, sowie weitere Gäste (Zuhörer) aus der Imkerschaft und dem Artenschutz. Organisation: Beenature-Project Leitung Konferenz: Torben Schiffer Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und zeitnah auf Youtube veröffentlicht. Der Naturschutzbund Österreich nimmt in seiner aktuellen Ausgabe von natur&land (S. 46-47) das Thema Nahrungskonkurrenz zwischen Wild- und Honigbiene auf. „(…) Imkerei genießt praktisch eine Alleinstellung, indem sie natürliche Ressourcen auf fremdem Boden kostenfrei für ihr Geschäft nutzen kann.“ Zum Vergleich: Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei etc. entnehmen ebenfalls Produkte/Lebewesen/Rohstoffe aus der Natur, sind aber gesetzlich reglementiert hinsichtlich der Mengen. Die Imkerei hingegen darf völlig unreguliert agieren, und zwar auf allen Ebenen: Erntemengen, Anzahl der Völker pro Fläche, Haltungsweise, Zucht und ihre Ziele.
Im Falle der Nahrungskonkurrenz entnimmt sie soviel Nektar wie die blütenarme Landschaft hergibt, und wird dann nach Trachtende noch notfüttern, während die wilden Bestäuber verhungern. Für ein Massenluxusprodukt, auf das der Mensch problemlos verzichten kann. Es ist richtig, dass auch die intensive Landwirtschaft, Umweltgifte, Flächenversiegelung, Klimawandel etc. ihren Anteil am Artensterben haben. Die Imkerei ist Teil dieses Gesamtproblems, nicht Teil der Lösung. Ginge es nur um die Bestäubung, so gäbe es keine Imkerei, sondern nur wildlebende Bestäuber. Imkerei wird es immer geben; das steht nicht zur Diskussion. Aber sie muss reguliert werden; dieses Ziel verfolgt der Beenature-Project. Eine Regulierung wird positive Auswirkungen auf die Lebensgrundlage der Wildbienen und der nachfolgenden Nahrungskette haben. Auch die Honigbienen, sowohl beimkert als auch wildlebend, werden von einem deutlich geringeren Gedrängefaktor profitieren. Pünktlich zum Weltbienentag! Das Bienensterben ist in aller Munde, sowohl hinsichtlich der Wildbienen, als auch der Honigbienen. Dieses Interview mit "Enfant Terrible" Torben Schiffer im Radio Dreyeckland macht deutlich: Die Imkerei ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Zum Interview hier.
Es war nicht anders zu erwarten: Noch eine Kiste!
Quadratisch (nein, rechteckig), praktisch, gut – für den Imker. Für die Bienen als Habitat genauso ungeeignet wie die vielen anderen, inzwischen unzähligen Beutensysteme des Imkerfachhandels, die nicht den Bienenschutz, sondern den Ertrag, eben die „Beute“, zum Ziel haben. Schon im Vorfeld zur Sendung „Die Höhle der Löwen“ ließ uns die Vorstellung an die EasyBeeBox nichts Gutes erwarten. Wir erinnern uns an Modelle wie den Flowhive, der ähnlich kommerziell beworben wurde und von ähnlicher Empörung in der Bienenhalterszene begleitet wurde. Auch die Mellifera-Bienenkiste im Toom-Baumarkt kam nicht wirklich gut an. Erfinder und Vertreiber der neuen Box sind zwei junge Studenten der Biotechnologie, erfahren in Imkerei. Sie bewarben die EasyBeebox sogar zunächst als „artgerecht“... und wir reiben uns verwundert die Augen und fragen: Wie kommen sie darauf? Ist es Naivität, Unwissenheit, oder eine bewusste Verbrauchertäuschung? Wer aus der Imkerei kommt, der weiß, dass die Honigbiene eigentlich eine Waldbewohnerin ist, die in einer Baumhöhle lebt, mehrere Meter über dem Boden. Das ist ihre natürliche, und damit artgerechte Nische, auch wenn diese Tatsache gerade in Imkerkreisen gerne verdrängt wird. Wie kann man seinen Kunden weißmachen wollen, dass die Unterbringung eines Tieres in einem Stall artgerecht ist? Eine Kiste - und zwar jede Kiste - kann nicht auch nur annähernd die Lebensbedingungen in einer Baumhöhle nachahmen. Es fehlt die Holzmasse, welche eine Wärmespeicherkapazität bietet. In der Rähmchenhaltung können die Bienen keinen Stabilbau errichten, in der Folge fehlt die Nestduftwärmebindung. Darüber hinaus fehlt der in Baumhöhlen vorkommende antibiotische Wasserkreislauf, welcher die Bienengesundheit und die der Frühjahrsbrut unterstützt. Durch die Bodennahe Aufstellung werden die Bienen durch Destruenten geschwächt. Das Sichtfenster verändert das Bienenverhalten ebenfalls negativ und, und, und… Sofern der Bienenhalter in einer solchen Haltung nicht aktiv mit Fütterungen und Medikation in das Bienenvolk eingreift, wird dieses in der Regel nach wenigen Monaten sterben. Ist es das, was die Bienenfreunde und Naturschützer sich ausgemalt haben? Eine medikamentengestützte Nutztierhaltung, die den Bien in einer Bedienerfreundlichen Kiste auf den Status eines lebenden „Honigspenders“ reduziert? Wohl kaum. Die Löwenrunde ließ schnell erkennen, dass Fachkenntnis bei den potentiellen Geldgebern nicht vorhanden war. Das wäre auch zuviel verlangt, sind diese nachvollziehbaren Erkenntnisse selbst den meisten Imkern nicht bekannt, sofern sie sich nicht aktiv um eine Wissenserweitung bemühen. Die meisten Löwen stiegen trotzdem nicht in das „Nischengeschäft“ ein, eben weil der Markt zu klein und somit zu wenig lukrativ sei. Artenschutz bietet eben wenig bis gar keine Rendite. Ein "Löwe" hat den Schritt trotzdem gewagt, in dem Glauben, er betreibe Bienenschutz und verdiene auch noch gut daran. Da wissen wir nicht so recht, ob wir lachen oder weinen sollen… Es bleibt zu hoffen, dass der Naturliebende Verbraucher sich nicht vom Weißblütenimage der Imkerei einlullen lässt und Produkte dieser Art kritisch hinterfragt. Dann gelangt er nämlich zu einer simplen Erkenntnis: Die Tiere schützen wir am besten, indem wir ihren Lebensraum schützen, und sie ansonsten in Ruhe lassen. In diesem Sinne… Diese Aussage deckt sich mit dem Inhalt des Artikels "Der wahre Preis des Honigs" von Torben Schiffer. Die Bewirtschaftung von Bienenvölkern in "Kisten", also nicht artgerechten, energieverlustreichen Beuten, räumt den Nektar aus der Landschaft. Dieser fehlt den Wildbestäubern, die Nahrungskonkurrenz verschärft das Insektensterben. Nun gibt es eine Studie vom EIS Kenniscentrum Insecten Leiden in den Niederlanden, deren Ergebnisse genau diese Aussage untermauert. Link zur Originalstudie: https://www.bestuivers.nl/bijenkasten-op-heideterreinen Eine kurze Zusammenfassung auf Deutsch: http://www.ag-rh-w-lepidopterologen.de/2021/04/07/wildbestaeuber-nehmen-rund-um-bienenkaesten-ab/ Die Autoren der Studie stimmen mit unsereren Forderungen überein und raten ebenfalls zu einer Regulierung der Imkerei. Auch die Deutsche Wildtierstiftung ist auf das Thema aufmerksam geworden und bietet einen sehr guten Überblick. https://www.wildbiene.org/konkurrenz-wildbienen-honigbienen/ Die Zahlen zum Grundumsatz in der artfremden Kistenhaltung setzen wir jedoch um einiges höher an. Auf den Berechnungen von Prof. Dr. Jürgen Tautz basierend, kann man von rund einer Tonne Nektar ausgehen, die ein einziges imkerlich bewirtschaftetes Bienenvolk im Laufe der Saison aus der Landschaft holt. Diese Mengen fehlen den anderen Bestäuberinsekten und sorgen für die Nahrungskonkurrenz.
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März 2023
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